Etagenwohnung in Stralsund-Altstadt

Das im Jahr 1997 mit der Errichtung des Hotels zur Post (heute Hotel Maakt) von einer Hamburger Fondsgesellschaft sanierte und teils rekonstruierte Wohnhaus Henning-Mörder-Straße 4 / 4 a ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk an der Ecke zum Katharinenberg.

Das dreigeschossige, verputzte Eckgebäude wurde in den Jahren 1851/1852 errichtet. 1887 erwarb es Kreisbaumeister Ohnesorge aus Bergen/Rügen, um es zu einem Mietshaus umzubauen. Nach 1900 ging die Immobilie in den Besitz von Otto Schulz über, Inhaber eines des ältesten und bekanntesten Fuhrwerkunternehmens Stralsunds. Seine Werbeinschrift ist noch heute in der Eckachse des Hauses zu sehen.

Das Haus 4 a verfügt über insgesamt 8 Wohnungen mit einem großen, sanierten Kellerbereich. Der Keller bietet separate Mieterabteile mit individueller Stromversorgung, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie einen Trockenraum mit einem MIELE-Wäschetrockner.

Das Objekt wurde unter Beibehaltung seiner Charakteristika im alten Stil wieder aufgebaut. Ein historisches Treppenhaus sowie alte Kellerfundamente spiegeln die ehemaligen Bauweisen wider.

Architektonisch weist das Gebäude zur Henning-Mörder-Straße neun Achsen und zwei Haustüren sowie zum Katharinenberg drei Achsen auf. Die Eckachse ist abgerundet ausgeführt und beherbergt eine inzwischen nicht mehr genutzte Haustür. Die Rückfront aus Fachwerk wurde entsprechend dem ursprünglichen Vorbild hinter einer neu errichteten Gasbetonwand wieder aufgebaut.

Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. Es ist in die Liste der Stralsunder Baudenkmale mit der Nummer 352 eingetragen und verfügt über einen eigenen Wikipediaeintrag.